Kastrationen - präoperatives und postoperatives Vorgehen
Wenn Sie nicht vorhaben, Hunde zu züchten, ist es am besten, Ihre Haustiere kastrieren zu lassen.
Es ist am besten, Hündinnen zu kastrieren, bevor sie zum ersten Mal läufig werden, aber sie sollten körperlich ausreichend entwickelt sein. Jede Hunderasse entwickelt sich in einem anderen Tempo, so dass der ideale Zeitpunkt für die Kastration von Hündinnen zwischen 5 und 10 Monaten liegen kann.. Besitzer von Rüden lassen ihre Hunde in der Regel im Alter von etwa 6 Monaten kastrieren, wobei der Zeitpunkt der Kastration auch von der Rasse abhängt.
Wenn Sie sich entschieden haben, Ihren "Vierbeiner" kastrieren zu lassen, sollten Sie sich an einen Tierarzt wenden, der Ihren Hund untersucht und wichtige Parameter für die Operation festlegt.
Dazu gehören in der Regel der allgemeine Gesundheitszustand des Hundes, das Körpergewicht und die Funktion von Leber und Nieren, die für den Abtransport der Narkosemittel aus dem Körper des Hundes entscheidend sind. Für die meisten Tierkliniken ist die Kastration ein Routineeingriff, so dass es keinen Grund zur Sorge gibt.
Es gibt eine Reihe von Regeln, die Hundehalter beachten müssen, wenn ihr Tier kastriert wird:
- Der Hund sollte 12 Stunden vor dem geplanten Eingriff nichts mehr fressen, aber bis zum Morgen des Eingriffs Zugang zu Wasser haben.
- Lassen Sie Ihren Hund vor der Operation raus, damit er sein Geschäft verrichten kann.
- Der Hund sollte vor der Kastration sauber sein, um das Risiko einer Infektion so weit wie möglich zu verringern.
- Wenn Sie Veränderungen bei Ihrem Hund feststellen, informieren Sie den Tierarzt!
Kastrationsverfahren
Der eigentliche Kastrationsvorgang dauert in der Regel nicht länger als eine Stunde, aber es ist wichtig, dass Ihr Tier noch einige Zeit in der Tierarztpraxis bleibt. Das sind in der Regel ein paar Stunden, bis das Tier vollständig wach ist und der Tierarzt sicher ist, dass alles gut verlaufen ist.
Nach der Kastration müssen die Hunde oft mit ein paar Stichen genäht werden, die später entfernt werden. Außerdem wird oft ein antibiotisches Spray auf den Schnitt aufgetragen, um Infektionen zu verhindern. Sie können Ihrem Hund nach 6 Stunden Wasser und nach 8 Stunden Futter anbieten. Es ist wichtig, dass der Hund nicht auf der Wunde beißt oder kratzt, um zu verhindern, dass sich die Nähte lösen oder Mikroorganismen in die Wunde gelangen. Das Kratzen und Beißen in der Wunde wird durch das Tragen eines Halsbandes verhindert.
Am Anfang ist es notwendig, die Kastrationswunde regelmäßig zu kontrollieren, um Veränderungen wie Schwellungen oder sich lösende Nähte zu bemerken. In der Regel stellt der Tierarzt ein Rezept für Schmerzmittel in Tablettenform aus, die Sie Ihrem Hund bei Bedarf verabreichen können.
Wenn Sie Ihr Haustier mit nach Hause nehmen, sollten Sie ihm Ruhe gönnen und den Kontakt mit anderen Tieren vermeiden. Die Besitzer sollten auch darauf achten, dass ihre Haustiere für mindestens ein bis zwei Wochen nach der Operation nicht rennen oder springen.
Der Hund sollte 10 Tage lang nach der Operation nicht gewaschen werden. Wenn Sie Veränderungen wie Erbrechen, Durchfall, anhaltende Lethargie usw. feststellen, wenden Sie sich natürlich sofort an Ihren Tierarzt!
Wenn die Operation und der postoperative Verlauf erfolgreich waren, sollte sich Ihr Hund innerhalb von ein bis zwei Wochen vollständig erholen.
Obwohl selten, können unerwünschte Nebenwirkungen wie Inkontinenz, gesteigerter Appetit und Fellveränderungen nach einer Kastration auftreten. Informieren Sie Ihren Tierarzt, wenn solche Nebenwirkungen auftreten, damit er Ihnen helfen kann, sie zu behandeln.
Die Kastration hat zahlreiche positive Auswirkungen auf die Gesundheit Ihrer Haustiere, verhindert ungewollte Trächtigkeit bei Hündinnen und verringert die Zahl der streunenden Tiere.
Durch die Einhaltung einfacher Regeln für die prä- und postoperative Versorgung sorgen wir für eine rasche Genesung unserer Haustiere, damit sie so schnell wie möglich wieder an unseren täglichen Aktivitäten teilnehmen können.